Der WSV schlägt den Meister
Das letzte Heimspiel der Saison stand für den WSV auf dem Programm und als Gast begrüßten die Rot-Blauen den bereits feststehenden Meister Preußen Münster. Und auch wenn die sportliche Spannung aus dem Spiel war, wollte sich unsere Mannschaft nochmals von ihrer besten Seite präsentieren.
Doch bevor das Spiel überhaupt losgehen konnte, hieß es für 14 Spieler Abschied nehmen: Moritz Montag, Roman Prokoph, Nick Galle, Franz Langhoff, Michele Cordi, Oktay Dal, Valdet Rama, Marco Stiepermann, Giulio Multari, Jeron Al-Hazaimeh, Bastian Müller, Lewin D'Hone, Noah Salau und Marco Königs werden des WSV verlassen. Auch Torwarttrainer Maurice Gillen wird den Verein verlassen. Der WSV bedankt sich herzlich bei allen und wünscht alles Gute für die Zukunft!

Aber trotzdem konzentrierten sich die Spieler schon ab der ersten Spielminute darauf, ein starkes Wort gegen den Meister Preußen Münster mitzusprechen. Und die Lorbeeren dafür sollten die Mannschaft schon nach drei Minuten ernten. Es war Montag, der auf der rechten Seite den Raum sah, den Ball bekam und per Flachpass in den Strafraum Güler bediente, der nur noch einschieben musste. Doch der WSV hatte Hunger nach mehr. Sechs Minuten später war es erneut Güler, der nach einer tollen Kombination von Hanke und Stiepermann an das Spielgerät kam und eiskalt das Tor machte. Doch ist das nicht genug, machten die beiden Treffer Güler zusätzlich zum alleinigen Spitzenreiter der Torschützenliste. Vorher teilte er sich diesen Platz mit dem Münsteraner Gerrit Wegkamp.
In der Anfangsviertelstunde wartete noch ein Highlight auf den WSV. Es war Nick Galle, der nach einer Ecke am höchsten stieg und den dritten Treffer markierte. Auf der Tribüne schauten viele WSV-Fans etwas ungläubig, dass es so leicht war, Tore gegen die Preußen zu erzielen. In den folgenden Minuten beruhigte sich das Spiel etwas, mit einem deutlichen Chancenplus für die Elf von Hüzeyfe Dogan. Trotz der besseren Chancen des WSV, sollte es aber nur mit dem 3:0 in die Kabine gehen.


Aus der Halbzeit kam der WSV unverändert. Dafür wechselten die Preußen dreimal und es dauerte nur eine Minute bis Shaibou Oubeyapwa nach einer wuseligen Situation im WSV-Strafraum den Anschlusstreffer markieren sollte. Doch der WSV fing sich wieder und probierte erneut das Spiel zu kontrollieren. Das gelang und so wurde Güler mal wieder auf die Reise geschickt. Er probierte, Tom Müller im Preußen-Tor zu umlaufen, konnte aber nicht mehr entscheidend auf das Tor abschließen. Also bediente er Hagemann, der passgenau ins lange Eck abschließt und trifft. Damit war der alte Vorsprung wiederhergestellt, der aber nur einige Minuten später erneut egalisiert werden sollte. Denn nach einem erneuten Gestochere im Strafraum und einem Pfostentreffer, war es Wegkamp, der die Birne hin hielt. Sebastian Patzler lag in diesem Moment bereits auf dem Boden, weshalb es ihm unmöglich war, den zweiten Preußen-Treffer zu verhindern. Gleichzeitig verkürzte Wegkamp das Duell mit Güler auf ein Tor.
Kurz vor dem Anschlusstreffer wurde Güler bereits ausgewechselt und das aus gutem Grund. Denn Roman Prokoph erhielt von Trainer Hüzeyfe Dogan die letzten Spielminuten als Profi, bevor es für seine Frau, seinen Hund und ihn auf Europareise gehen soll. Wir wünschen an dieser Stelle Roman und seiner Familie alles Gute für die Zukunft und sagen herzlichen Dank für deine Zeit im rot-blauen Trikot! Anschließend konnte auch Prokoph nochmal entscheidend in Szene gesetzt werden. Vorausgegangen war ein schneller Konter, sodass Hagemann, Stiepermann und eben Prokoph nur noch einen Preußen-Verteidiger zwischen sich und dem Tor hatten. Stiepermann legte den Ball auf Prokoph ab, aber vergab. Doch die letzten zehn Minuten sollten nochmal spannend werden. Denn in der 79. Spielminute entschied der Schiedsrichter Cedric Gottschalk auf Elfmeter für die Preußen. Wegkamp schnappte sich sofort die Kugel und glich das Torschützenduell wieder aus. Und so hieß es für alle Wuppertaler nochmal zittern. Denn die Schlussphase wurde ruppig, was auch in einer Gelb-Roten Karte für Alexander Langnitz endete. Aber am Ende konnte der Meister nicht entscheidend vor das Tor kommen und so schlägt der WSV die Preußen in dieser Saison gleich zweimal.

Wuppertaler Sportverein
1. Mannschaft
SC Preußen Münster
1. Mannschaft
Startelf

1
Sebastian Patzler

2
Moritz Montag

3
Nick Galle

5
Marco Stiepermann

8
Lukas Demming

9
Kevin Hagemann

11
Serhat-Semih Güler

14
Philipp Hanke

20
Tobias Peitz

25
Lion Schweers

27
Kevin Pytlik

1
Tom Müller

5
Yassine Bouchama

6
Thomas Kok

14
Andrew Wooten

15
Simon Scherder

16
Henok Teklab

18
Marc Lorenz

20
Dennis Grote

21
Nicolai Remberg

25
Gerrit Wegkamp

42
Alexander Hahn
Ersatzbank

6
Oktay Dal

7
Valdet Rama

10
Kevin Rodrigues Pires

18
Roman Prokoph

19
Giulio Multari

26
Franz Langhoff

28
Lewin D‘Hone

30
Jeron Al-Hazaimeh

48
Marco Königs

8
Darius Ghindovean

11
Thorben Deters

23
Alexander Langlitz

24
Niko Koulis

26
Deniz Bindemann

29
Lukas Frenkert

35
Max Schulze Niehues

37
Shaibou Oubeyapwa
