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Foto: Stefan Rittershaus

1. Mannschaft
Samstag, 22.04.2023 16:09 Uhr | Pascal Gayk

WSV belohnt sich dank starker Schlussphase

Zum dritten Mal in Folge gastierte der Wuppertaler SV im Stadion Niederrhein. Doch anders als in der letzten Woche, ist der WSV in dieser Woche Gastgeber für den Aufsteiger 1.FC Düren. 

Foto: Stefan Rittershaus

Schon im Vorfeld war klar, dass die Partie Kevin Pires, Durim Berisha und Noah Salau verpassen werden. Kurzfristig fiel auch Lukas Demming krankheitsbedingt aus. Für den Mittelfeldmotor startete Oktay Dal. Auch Bastian Müller kehrte in die erste Elf zurück. Ebenfalls neu auf dem Feld: Giulio Multari. Ansonsten vertraute Trainer Hüzeyfe Dogan auf die Mannschaft aus dem Oberhausen-Spiel.

Die Gäste reisten mit breiter Brust nach Oberhausen. War man beim Hinspiel noch tief im Abstiegskampf auf dem 16. Platz, haben die Dürner eine regelrechte nach der Winterpause eine regelrechte Aufholjagd hingelegt. Aus zehn Spielen holte man fünf Siege, vier Unentschieden und nur zwei Niederlagen.Besonders: Mit Adam Matuszczyk stand ebenfalls ein ehemaliger polnischer Nationalspieler in der Startelf der Gäste. Es war also zu rechnen mit dem Aufsteiger aus dem Aachener Land.

In der ersten Viertelstunde tasteten sich beide Mannschaften ab. Torgefahr kam nur nach einer Stiepermann-Ecke auf. Die brachte der ehemalige Premiere League-Spieler scharf in den Strafraum, wo er Giulio Multari fand, dessen Schuss aber nicht gefährlich genug war. Auch der anschließende Kopfball sollte nicht ins Tor. 

Auch die folgenden Minuten blieben ohne nennenswerte Highlights. Es war ein Spiel für Defensivstrategen, denn immer wieder verschoben die Ketten so, dass sich die Kreativzentren im Mittelfeld sehr schwer taten, ein adäquates Mittel zu finden. Aber auch die letzte Präzision fehlte. Sinnbildlich dafür eine Flanke von Hanke in der 31. Spielminute. Nachdem Güler den Flügelflitzer in den freien Raum schickte, konnte der den Ball nicht richtig verarbeiten, sodass die Flanke weit über die Köpfe hinweg flog. Aber auch die folgenden Aktionen von Hagemann (41. Minute) und Stiepermann (45. Minute) konnten keine Gefahr ausstrahlen. So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen. 


Ich bin froh, dass wir die drei Punkte behalten konnten.

Hüzeyfe Dogan

Foto: Stefan Rittershaus

In der Halbzeit wechselte der WSV. Für Lewin D’Hone kam Routine Roman Prokoph. Und sofort nach der Pause sollte der WSV per Standard gefährlich vor das Tor kommen. Vorausgegangen war ein Foul an Güler, der an der linken Strafraumkante gelegt wurde. Den Freistoß überlief Hagemann und Stiepermann legte sofort auf den Neuner ab. Doch der Schuss von Hage konnte abgewehrt werden. Kurze Zeit später wurde Pytlik im Strafraum gelegt, was stark nach Elfmeter roch. Doch der Schiedsrichter entschied anders, was sofort in einem lupenreinen Konter der Dürner endete und auch einen Abschluss brachte. Doch der Ball landete nicht im Gehäuse von Sebastian Patzler. Eine Schrecksekunde für die Rot-Blauen. Besser wurde es 57. Spielminute. Oktay Dal schickte per Flanke butterweich Kevin Hagemann, der sich gegen zwei Gegenspieler an der Grundlinie durchsetzen konnte und den in Schussposition befindlichen Stiepermann bediente. Der Schuss aber wird von Bade im Dürener Tor rausgefäustet und wird zum direkten Konter. Sodass nach einer Flanke Vincent Geimer frei vor dem WSV-Tor auftauchte und zum Führungstreffer für die Gäste einnetzte.

Nach dem Sonntagsschuss von Stiepermann haben wir wieder den Ball laufen lassen.

Hüzeyfe Dogan

Foto: Stefan Rittershaus

Zwar war die rot-blaue Elf weiter bemüht, aber gegen die tiefstehenden Dürener war es schwer, durchzukommen. Und so muss eben ein Schuss aus der Distanz her. Nach einem Seitenwechsel per Flanke wurde Stiepermann bedient, der alle Zeit hatte, den Ball zu verarbeiten und das Ding in den linken Winkel knallte. Das zweite Traumtor bei den Rot-Blauen in einer Woche. Anschließend schien der WSV ein Mittel gegen die starke Abwehr der Dürener gefunden zu haben. Denn es war Güler, der erst durch einen langen Ball vor Bade auftauchte und beim zweiten Mal durch Hagemann per Traumpass ebenfalls alleine vor dem Torwart auftauchte. Doch beide Male blieb der Dürener Schlussmann der Sieger. Doch es gab noch Lion Schweers, der Abwehrchef, der in den letzten Spielen zum Goalgetter mutierte. Und das sollte auch heute so bleiben. Der eingewechselte Valdet Rama übernahm an der linken Strafraumseite die Verantwortung für einen Freistoß. Der Routinier brachte das Ding perfekt auf Schweers, der am langen Pfosten nur noch den Kopf hinhalten musste. Der WSV hat das Spiel gedreht und drehte selbst nochmal richtig auf. Denn der wuselige Hagemann schickte nochmals Güler auf die Reise, der beim dritten Versuch nun genügend Zeit hatte und Bade überwinden konnte. Damit war in der 89. Spielminute der Deckel drauf. 

Am Ende gewinnt der Wuppertaler SV am Ende verdient und nimmt aus drei Wochen Oberhausen sieben Punkte mit. Für die rund 357 Zuschauer am heutigen Samstag war es in der Schlussphase ein spannender Nachmittag, nachdem die Partie sich in der ersten Halbzeit wie ein Kaugummi zog. Aber die Mannschaft hat auch nach dem Rückstand an sich geglaubt und immer den Weg in Richtung Gästetor gesucht. Das drei Mal erfolgreich, sodass nun Schweers, Güler und Stiepermann in der Torschützenliste stehen. Nächste Woche geht es zum Auswärtsspiel in das Paul-Janes-Stadion, wo die U23 von Fortuna Düsseldorf den WSV empfängt. 



Wuppertaler Sportverein

1. Mannschaft

3:1 (0:0)

1. FC Düren

1. Mannschaft

89.
3:1 Tor: Serhat-Semih Güler
86.
2:1 Tor: Lion Schweers
81.
Wechsel
Elias Egouli kommt für Adis Omerbasic
76.
Wechsel
Nick Galle kommt für Marco Stiepermann
76.
Wechsel
Valdet Rama kommt für Oktay Dal
74.
1:1 Tor: Marco Stiepermann
73.
Wechsel
Marc-Frank Brasnic kommt für Vincent Geimer
72.
Gelbe Karte
Gelbe Karte: Vincent Geimer
62.
Gelbe Karte
Gelbe Karte: Dennis Brock
62.
Wechsel
Mike Owusu kommt für Hamza Salman
61.
Wechsel
Giulio Multari kommt für Justus Henke
58.
0:1 Tor: Vincent Geimer
46.
Wechsel
Roman Prokoph kommt für Lewin D‘Hone
Zuschauer:
357
Startelf
Sebastian Patzler

1

Sebastian Patzler

Justus Henke

4

Justus Henke

Marco Stiepermann

5

Marco Stiepermann

Oktay Dal

6

Oktay Dal

Kevin Hagemann

9

Kevin Hagemann

Serhat-Semih Güler

11

Serhat-Semih Güler

Philipp Hanke

14

Philipp Hanke

Bastian Müller

23

Bastian Müller

Lion Schweers

25

Lion Schweers

Kevin Pytlik

27

Kevin Pytlik

Lewin D‘Hone

28

Lewin D‘Hone

Patrick Bade

1

Patrick Bade

Anas Bakhat

6

Anas Bakhat

Hamza Salman

8

Hamza Salman

Vincent Geimer

11

Vincent Geimer

Adis Omerbasic

20

Adis Omerbasic

Finn Stromberg

21

Finn Stromberg

Adam Matuschyk

25

Adam Matuschyk

Dennis Brock

27

Dennis Brock

Meik Kühnel

28

Meik Kühnel

Markus Wipperfürth

30

Markus Wipperfürth

Petar Lela

33

Petar Lela

Ersatzbank
Moritz Montag

2

Moritz Montag

Nick Galle

3

Nick Galle

Valdet Rama

7

Valdet Rama

Roman Prokoph

18

Roman Prokoph

Giulio Multari

19

Giulio Multari

Tobias Peitz

20

Tobias Peitz

Franz Langhoff

26

Franz Langhoff

Jeron Al-Hazaimeh

30

Jeron Al-Hazaimeh

Marco Königs

48

Marco Königs

Yuri Backhaus

2

Yuri Backhaus

Elias Egouli

4

Elias Egouli

Marc-Frank Brasnic

7

Marc-Frank Brasnic

Philipp Simon

10

Philipp Simon

Timo Arnold Kondziella

12

Timo Arnold Kondziella

Mike Owusu

14

Mike Owusu

Ismail Harnafi

17

Ismail Harnafi

Yannik Schlößer

29

Yannik Schlößer

Jannick Theißen

36

Jannick Theißen

Trainer: Hüzeyfe Dogan