WSV holt die Big Points in Münster
Der Wuppertaler SV ist am 16. Spieltag der Regionalliga-West bei Tabellenführer Preußen Münster zu Gast gewesen und konnte die Partie mit 1:0 für sich entscheiden. Marco Stiepermann erzielte das Tor.
Unser Cheftrainer Hüzeyfe Dogan hatte sich für das Spiel bei Tabellenführer Preußen Münster für die gleiche Startelf wie im Spiel gegen Fortuna Düsseldorfs U23 entschieden. Nach dem 4:1-Erfolg gab es keinen Grund, zu rotieren. Auf dem Platz hingegen hatte Dogan den sonst viel offensiver ausgerichteten Kevin Hagemann gegen den Ball in die Fünferkette beordert. Nach vorne kam Rot-Blau so erst einmal nicht zum Zuge, konzentrierte sich auf das Verteidigen. Dabei zeigte Lion Schweers immer wieder, wie wichtig er für die Defensive unseres Regionalliga-Teams ist. Ob mit dem Kopf oder dem Fuß, Schweers war stets zu Stelle und sorgte so für Stabilität in der Abwehr. Die war auch nötig, denn Münster machte in den ersten 30 Minuten Druck. Davon ließen sich die Gäste aber nicht beeindrucken, hielten stoisch dagegen.
SC Preußen Münster | Regionalliga 22/23
Das zeigte Wirkung: Nach und nach schlichen sich Fehler bei den Gastgebern ein, auch weil Philipp Hanke auf der rechten Seite immer früh und aggressiv störte. Den Preußen gelang also nicht mehr viel, so dass Rot-Blau etwas mehr Zugriff auf das Spiel bekam. Zunächst startete der WSV über Kevin Pytlik und Serhat-Semih Güler einen Konter wie aus dem Lehrbuch (27.). Den Querpass von Güler zentral vor die Strafraumgrenze konnte Marco Stiepermann zwar nicht weiter verwerten. Gut zehn Minuten später machte unsere Nummer fünf es dann aber besser: Mit einem Gewaltschuss aus zentraler Position zwang Stiepermann Münsters Keeper Maximillian Schulze Niehaus zu einer Parade. Kurz vor Schluss dann doch noch eine dicke Torchance für Münster: Gerrit Wegkamp mit einem Schuss auf den Kasten von Franz Langhoff, doch in der Mitte rutschte Andrew Wooten um Haaresbreite am Ball vorbei, so dass es torlos in die Kabine ging.
Nach dem Seitenwechsel brachte Hüzeyfe Dogan für Philipp Hanke auf der rechten Seite Moritz Montag, setzte aber abgesehen davon auf die gleiche Mannschaft wie in Durchgang eins. Und die knüpfte an die Leistung der letzten 15 Minuten der ersten Hälfte an. Der Wiederanpfiff war keine fünf Minuten her, da ging der WSV in Front, per Konter: Güler legte wie schon zuvor auf Stiepermann zurück, und der kann den Ball dieses Mal unbedrängt an den linken Innenpfosten zirkeln, von wo aus die Kugel ins Netz prallt (49.) - 1:0 WSV.

Jubeltraube des WSV: Marco Stiepermann markierte das Tor des Tages.
Nur kurz verharrten die Gäste in einer Schockstarre, schalteten dann wieder auf Angriff, dementsprechend viel zu tun hatte Rot-Blau in der Defensive. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff kam Andrew Wooten in der Mitte zu einem potentiell nicht ungefährlichen Abschluss nach Flanke von Wegkamp. Doch der Ball ging doch weit über das Tor hinweg. Zur gleichen Zeit machte sich dann Tobias Peitz parat, um den erneut überzeugenden Marco Stiepermann zu ersetzen. Kaum eingewechselt setzte Peitz dann direkt ein Ausrufezeichen, hatte nach Konter und Zuspiel von Güler das 2:0 auf dem Fuß, doch er scheiterte frei vor Schulze Niehues.
Die 9588 Zuschauer sahen dann eine sehr hitzige Schlussphase, in der sich auch Franz Langhoff einen gelben Karton abholen durfte. Münster warf nun alles nach vorne, der WSV machte hinten zu. Immer wieder wollten die Gastgeber mit hohen, langen Bällen ins letzte Drittel vordringen. Die reguläre Spielzeit war bereits abgelaufen, da versuchte es Rot-Blau wieder mit einem Konter. Doch auf der linken Seite ging nix, also Seitenwechsel. Moritz Montag scheiterte in der Folge ebenso am Münsteraner Keeper wie auch Güler (90.+3.). Schulze Niehaus konnte nur zur Ecke klären. Der WSV setzte sich für die letzten Minuten in der Hälfte der Preußen fest. Noch einmal Einwurf und Ecke für Rot-Blau und dann endlich der Abpfiff und ein verdienter Sieg beim Liga-Primus.
Statistik
Tore: 0:1 Stiepermann (49.)
SC Preußen Münster: 35 Maximilian Schulze Niehues - 5 Yassine Bochama (ab 68. Bindemann), 6 Thomas Kok (ab 86. Langlitz), 14 Andrew Wooten, 16 Henok Teklab (ab 60. Oubeyapwa), 18 Marc Lorenz (C), 20 Dennis Grote, 21 Nicolai Remberg, 24 Niko Koulis, 25 Gerrit Wegkamp, 42 Alexander Hahn
Bank: 31 Roman Schabbing - 8 Darius-Davian Ghindovean, 17 Dildar Atmaca, 23 Alexander Langlitz, 26 Deniz-Fabian Blindemann, 29 Lukas Frenkert, 37 Shaibou Oubeyapwa, 46 Jano Ter-Horst
Trainer: Sascha Hildmann | Co-Trainer: Louis Cordes | Torwarttrainer: Carsten Nulle | Teammanager: Harald Menzel | Zeugwart: Helge Dahms | Geschäftsführer Sport: Peter Niemeyer
Wuppertaler SV: 26 Frank Langhoff - 5 Marco Stiepermann (ab 77. Peitz), 8 Lukas Demming, 9 Kevin Hagemann, 10 Kevin Rodrigues Pires (C, ab 85. Prokoph), 11 Serhat Semir Güler, 14 Phillip Hanke (ab 46. Montag), 22 Durim Berisha, 23 Bastian Müller (ab 73. Henke), 25 Lion Schweers, 27 Kevin Pytlik
Bank: 1 Sebastian Patzler - 2 Moritz Montag, 3 Nick Galle, 4 Justus Henke, 7 Valdet Rama, 18 Roman Prokoph, 20 Tobias Peitz, 28 Lewin Alexander D'Hone, 30 Jeron El-Hazaimeh
Trainer: Hüzeyfe Dogan | Co-Trainer: Andy Steinmann, Samir El Hajjaj | Torwarttrainer: Maurice Gillen | Konditionstrainer: Sven Steup | Teammanager: Dirk Schneider | Zeugwart: Marcello Volk | Sportlicher Leiter: Stephan Küsters
Zuschauer: 9.588
Ecken: 10:4
Gelbe Karten: Teklab (Foul an Hagemann, 35.), Remberg (Foul an Hagemann, 53.) - Berisha (Handspiel, 56.), Hagemann (Ball wegschlagen, 57.), Müller (Meckern, 69.). Schweers (Foul, 84.), Langhoff (Zeitspiel, 86.)
Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen) | Assistenten: Waldemar Stor (Aerzen) und Jonathan Lautz (Burbach)
SC Preußen Münster
1. Mannschaft
Wuppertaler Sportverein
1. Mannschaft