Gegenspieler – FC Wegberg-Beeck
Die neunzehn54-Redaktion stellt euch den nächsten Gegner vor
Der FC Wegberg-Beeck hat nach nur einem Jahr in einem aufregenden Saisonfinale die Regionalliga-Rückkehr geschafft: Nach einem missglückten Showdown am letzten Spieltag fiel die Entscheidung Mitte Juni am grünen Tisch, da der FC Hennef auf den Aufstieg verzichtete. Nun möchte der einzige reine Amateurverein der Regionalliga West in Außenseiterrolle den Klassenerhalt erreichen.
Seit Bestehen des aktuellen Ligasystems konnte der FC Wegberg-Beeck im Sommer 2023 bereits zum vierten Mal nach 2015, 2017 und 2020 den Aufstieg in die Regionalliga West feiern. Vorausgegangen war jedoch ein echter Krimi: Am Ende eines spannenden Aufstiegsrennens waren der FC Wegberg-Beeck und der FC Hennef punktgleich in den letzten Spieltag gegangen. Hier kam es zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten, wobei der FC Wegberg-Beeck aufgrund des Torverhältnisses und des Heimrechts über die bessere Ausgangsposition verfügte. Beim Schlusspfiff jubelten zwar die Gäste über einen 2:0-Erfolg und die sportliche Rückkehr in die Regionalliga nach acht Jahren, doch nur wenige Tage später wurde bekannt, dass der FC Hennef aufgrund des hohen finanziellen Aufwands auf sein Aufstiegsrecht verzichtete.
Der FC Wegberg-Beeck, der zuvor keinen Hehl aus seinem Ziel der direkten Regionalliga-Rückkehr gemacht hatte, durfte sich also doch noch freuen und stand sodann vor der Herausforderung, bis zum Ligastart Ende Juli einen Kader zusammenzustellen, der das Ziel „Klassenerhalt“ erreichen kann. Dass der einzige reine Amateurverein der Regionalliga West dabei über verhältnismäßig geringe (finanzielle) Mittel verfügt, zeigte sich auch bei den Transfers in diesem Sommer. Von 12 Neuzugängen konnten nur zwei Akteure auf vorherige Viertligaerfahrung zurückgreifen: Finn Stromberg und Timo Braun.
Sohn eines Zweitligaprofis und ein Ex-WSVer
Der 21-jährige Rechtsaußen Finn Stromberg kam in der Saison 2022/23 für den 1. FC Düren zu 25 Einsätzen in der Regionalliga West. Hierbei erzielte der 1,94 m große Kölner zwei Tore und bereitete weitere zwei Treffer vor. Von Viktoria Glesch-Paffendorf wechselte der 25-jährige Timo Braun zum FC Wegberg-Beeck. Der 1,87 m große Mittelfeldspieler war in der Vergangenheit ebenfalls für den 1. FC Düren aktiv und stand für die U21 des 1. FC Köln in der Saison 2017/18 in drei Regionalliga-Partien auf dem Platz.
So manchem Fußballfan wird zudem der Nachname von Neuzugang Joel Cartus bekannt vorkommen. Der 20-jährige Mittelfeldspieler, der von Fortuna Kölns U23 zu den Kleeblättern wechselte, ist der Sohn des 66-maligen Zweitligaspielers Daniel Cartus (Fortuna Düsseldorf, 1. FC Saarbrücken, Rot-Weiß Oberhausen). Apropos bekannter Name: Seit Januar 2023 steht mit Mittelfeldspieler Niklas Fensky ein Akteur im Kader des FC Wegberg-Beeck, der auch schon das rot-blaue Trikot getragen hat. Der 21-Jährige, der bereits in der Jugend für den FC Wegberg-Beeck spielte, wechselte im Juli 2020 in die U19 des WSV und rückte zwei Jahre später in den Kader der ersten Mannschaft auf, für die er dreimal in der Regionalliga West auflief.
Der Saisonstart verlief für den Aufsteiger erfreulich, konnten doch in den ersten vier Partien zwei Siege eingefahren werden, was für einen Platz im gesicherten Mittelfeld sorgte. Beide Erfolge feierte der FC Wegberg-Beeck im heimischen Waldstadion. Gegen Fortuna Düsseldorfs U23 hieß es am Ende 1:0 (Tor durch Timo Braun) und gegen Rot Weiss Ahlen 2:1 (beide Treffer durch Marc Kleefisch). Auswärts lief es dagegen noch nicht so gut: bei Fortuna Köln (0:1) und in Bocholt (2:3) setzte es zwei Niederlagen.
Bei den letzten beiden Begegnungen zwischen dem Wuppertaler SV und dem FC Wegberg-Beeck in der Saison 2021/22 kam es zu zwei deutlichen Siegen für Rot-Blau. Am 4. Dezember 2021 sorgten Tore von Marco Königs (31.), Kevin Rodrigues Pires (43.) und Phillip Aboagye (85.) vor 420 Zuschauern im Waldstadion Beeck für einen 3:0-Erfolg und am 14. Mai 2022 wurde der bereits feststehende Absteiger vor 1.048 Zuschauern im Stadion am Zoo nach Toren von Roman Prokoph (8.), Kevin Rodrigues Pires (29., Elfmeter), Kingsley Sarpei (32.) und Kevin Hagemann (68.) mit 4:1 nach Hause geschickt.