Unser Trainer Björn Mehnert bezeichnete den SC Wiedenbrück im neunzehn54-Interview vor Saisonbeginn respektvoll als „eklige Mannschaft“. Diese Eigenschaft spiegelt sich auch in der Abschlussbilanz der vergangenen Spielzeit wider: Das von Daniel Brinkmann gecoachte Team spielte eine beeindruckende Vorsaison, belegte am Ende den 8. Tabellenplatz und ging in 38 Begegnungen nur elfmal als Verlierer vom Platz. In Wiedenbrück möchte man das Erreichte bestätigen und setzt auf Weiterentwicklung. Helfen soll dabei ein Spieler, der im letzten Jahr die Zuschauer im Stadion am Zoo von den Sitzen riss.
Phillip Aboagye begeisterte in der vergangenen Spielzeit die WSV-Anhänger regelmäßig mit seinen Tempoläufen. Der 22-jährige Rechtsaußen, der im Juli 2021 von Rot Weiss Ahlen ins Tal gewechselt war, erzielte in 29 Regionalligaeinsätzen im rot-blauen Trikot fünf Tore und bereitete weitere drei Treffer vor. Nun führte ihn sein Weg nach Wiedenbrück, wo er von Daniel Brinkmann auf der Vereinshomepage www.scwiedenbrueck.de mit folgenden Worten vorgestellt wurde: „Mit Phillip gewinnen wir einen jungen, talentierten Kicker, der in Wuppertal häufig von der Bank kam. Er dribbelt stark, ist blitzschnell und seine fünf Saisontore zeigen seine Torgefährlichkeit. Wir hoffen, dass er mit mehr Spielzeit bei uns den nächsten Entwicklungsschritt macht.“
Fünf weitere Neuzugänge sollen beim SC Wiedenbrück für die zum Ziel gesetzte Weiterentwicklung sorgen. Der 20-jährige Bahattin Karahan, der auf allen offensiven Positionen flexibel eingesetzt werden kann, stammt aus der Jugendabteilung von Arminia Bielefeld und stand in der letzten Saison 26-mal für den FSV Frankfurt in der Regionalliga Südwest auf dem Platz. Eine weitere Verstärkung in der Offensive stellt der 22-jährige Mittelstürmer Emre Aydinel dar. Der gebürtige Bielefelder wurde in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildet, lief bereits 66-mal in der Regionalliga West auf und kam von den Sportfreunden Lotte zum SCW.