Das von dem Hoch- und Tiefbau-Ingenieur Friedrich Roth fertig gestellte Stadion am Zoo im Wuppertaler Zooviertel wurde im Oktober 1924 unter großem Andrang - es kamen ca. 30.000 Gäste - eingeweiht. Es war seinerzeit eines der größten und modernsten Stadien Westdeutschlands. Dies lag insbesondere an der imposanten Radrennbahn, die zwischen der Aschenbahn und den Zuschauerrängen in das Stadion integriert war.
Danach folgten glorreiche Zeiten: Die extrem schnelle Betonbahn (man sprach von der schnellsten Radrennbahn Europas - vielleicht auch auf der ganzen Welt) gestattete Steherrennen, die mit enormem Tempo gefahren wurden. Etliche Weltrekorde im Steherrennen wurde auf der Bahn erzielt. Diese Rennen wurden dort bis zum Jahre 1954 ausgetragen. In den 70er Jahren wurde die Radrennbahn jedoch teilweise abgetragen, um zusätzliche Zuschauerränge zu ermöglichen. Später lockten auch Leichtathletikveranstaltungen, insbesondere der Länderkampf, die Massen. Polizeifeste sowie eine Außenwette der Sendung „Wetten, dass..?“ sorgten ebenso für Besucherandrang.