WSV unterliegt 0:3 bei Meister MSV Duisburg
Am heutigen Samstag reiste der WSV am 32. Spieltag der Regionalliga West zum bereits feststehenden Meister und Aufsteiger in die 3. Liga, dem MSV Duisburg. Zum letzten Spiel nahm Cheftrainer Sebastian Tyrala zwei Änderungen vor. Für den Gelbgesperrten Aday Ercan und Kilian Bielitza begannen Joep Munsters und Vincent Gembalies.
Bei einer fantastischen Stimmung nach einer tollen Choreografie der Duisburger Fans über das halbe Stadion wollte der MSV von Beginn an zeigen, warum man Meister und Aufsteiger geworden ist. Schon in der zweiten Minute erstmals Gefahr für das Tor von Michael Luyambula, als der ehemalige Wuppertaler Mert Göckan aus 18 Metern abzog, der Ball aber knapp am den aus seiner Sicht rechten Pfosten vorbeirauschte. Dann wurde Jan-Simon Symalla auf der rechten Seite steil geschickt, setzte seinen Schuss aus spitzem Winkel aber an das Außennetz (5.). Wieder nur eine Minute später schlenzte Steffen Meuer aus 20 Metern deutlich über das Tor von Luyambula. Danach konnte die Mannschaft von Sebastian Tyrala auch endlich am Spiel teilnehmen und die Gastgeber etwas von ihrem Tor weghalten. In der 12. Minute prüfte dann Jakob Bookjans aus spitzem Winkel von der linken Seite Luyambula. Dann schickte Riccardo Grym Timo Bornemann in die Gasse, der von der Strafraumgrenze abzog und erstmals Julius Paris im Tor des MSV prüfte (13.). Der WSV war nun auch im Spiel. Vier Minuten später flankte Subaru Nishimura von der rechten Seite an den Fünfmeterraum, wo ein Schuss von Kevin Hagemann gerade noch so zur Ecke geblockt wurde. Dann verflachte die Begegnung etwas bis zu 27. Minute, als sich Patrick Sussek auf dem linken Flügel durchsetzte und zurück auf den mitgelaufenen Can Coskun legte, dem der Ball aber weit über den Spann und somit auch weit am Wuppertaler Tor vorbeirutschte. Nur eine Minute später rutschte Thilo Töpken an einer scharfen Hereingabe von Sussek vorbei. Nach 35 Minuten dribbelte sich Symalla mal wieder durch, doch sein Torabschluss wurde noch zur Ecke gelenkt. Dann verlor der WSV nach eigenen Einwurf der Ball, der im Strafraum zu Töpken gelangte, dessen Abschluss knapp neben das Tor von Luyambula ging. Dann noch einmal Rot-Blau. Semir Saric zog von links zur Strafraummitte und schoss dann, doch Timo Bornemann lief im Abseits durch die Schussbahn und machte eine gute Möglichkeit zunichte. Duisburg war in der ersten Halbzeit deutlich spielbestimmend und hatte die gefälligeren Tormöglichkeiten. Der WSV hielt aber jederzeit gut dagegen und verdiente sich das torlose Remis zum Seitenwechsel.
Beim WSV verließ Timo Bornemann in der Halbzeitpause den Platz und für ihn kam Pedro Cejas. Der erste Abschluss gehörte dann auch den Wuppertalern, als sich Subaru Nishimura in der gegnerischen Hälfte den Ball eroberte, sein Schuss aus mehr als 20 Metern aber deutlich über das Duisburger Gehäuse ging (48.). In der 56. Minute dann das 1:0 für Duisburg. In der Vorwärtsbewegung verlor der WSV in der gegnerischen Hälfte den Ball und lud somit den Meister zu einem schnellen Konter ein, den Patrick Sussek aus wenigen Metern mit einem überlegten Flachschuss in die linke Ecke abschloss. Ein Angriff später fast das 2:0, als Luyambula im Eins gegen Eins gegen Symalla stark parierte. In der 62. Minute führte Duisburg einen Einwurf schnell aus, obwohl der Linienrichter auf Einwurf Wuppertal anzeigte. Die Duisburger waren dann mit drei zu eins in der Überzahl, doch Luyambula verhinderte stark ein weiteres Gegentor. In der 68.Minute dann doch das 2:0. Jakob Bookjans wurde abseitsverdächtig allein Richtung Luyambula geschickt umlief diesen und schob dann aus kurzer Distanz ein. Zwei Minuten später überlief Kadi Atmaca Moritz Montag auf der linken Seite und passte in die Mitte, wo Pedro Cejas dem besser postierten Semir Saric den Ball wegnahm und eine möglicherweise gute Tormöglichkeit nahm. Dann wurde es bitter für Wuppertal. Jannik Zahmel lief auf dem Flügel Subaru Nishimura weg, lief an der Grundlinie ein und passte auf Jakob Bookjans zurück, der, noch von Riccardo Grym abgefälscht, zum 3:0 einschoss (76.). Dann die bis dato größte Tormöglichkeit für Rot-Blau. Grym schickte den eingewechselten Niek Musters Richtung Paris, doch dieser behielt im Eins gegen Eins seine Nerven und verhinderte den Wuppertaler Ehrentreffer. Duisburg blieb in Spiellaune und wollte noch mehr. Am Ende blieb es dann beim deutlichen 3:0.
Der WSV konnte der Wucht des Meisters nur eine Halbzeit etwas entgegensetzen und war in der zweiten Halbzeit chancenlos. Durch die Niederlage von Eintracht Hohkeppel ist aber der Klassenerhalt in der Regionalliga West zwei Spieltage vor Ende gesichert.
Weiter geht es für den WSV in der Regionalliga West nächste Woche Samstag, den 10. Mai, um 14:00 Uhr im Stadion am Zoo gegen die Sportfreunde Lotte.
Aufstellung MSV Duisburg:
24 Julius Paris – 17 Mert Göckan 5 Tobias Fleckstein, 42 Alexander Hahn (46. 2 Moritz Montag), 27 Can Coskun – 28 Florian Egerer, 7 Jakob Bookjans, 22 Thilo Töpken (46. 8 Jonas Michelbrink) – 23 Jan-Simon Symalla (60. 31 Maximilian Dittgen), 18 Steffen Meuer (69. 9 Malek Fakhro), 37 Patrick Sussek (60. 21 Jannik Zahmel)
Trainer: Dietmar Hirsch
Aufstellung Wuppertaler SV:
24 Michael Luyambula – 2 Subaru Nishimura, 5 Benedikt Wimmer, 4 Vincent Gembalies, 22 Levin Müller, 9 Kevin Hagemann (71. 10 Marco Terrazzino) – 7 Semir Saric (71. 11 Niek Munsters), 6 Joep Munsters (60. 29 Yousef Qashi), 23 Riccardo Grym – 18 Timo Bornemann (46. 19 Pedro Cejas), 17 Dildar Atmaca (77. 39 Kilian Bielitza)
Trainer: Sebastian Tyrala
Stadion: Schauinsland-Reisen-Arena
Zuschauer: 24.436
Tore: 1:0 Sussek (56.), 2:0, 3:0 Bookjans (68., 76.)
Gelbe Karten: / – /
Ecken: 6:2
Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz / Assistenten: Laurin Titze, Can Güzel